Allulose: Gesundheitliche Vorteile, Sicherheit und Verwendung

Stellen Sie sich vor, Sie genießen Süßes mit weniger Kalorien und einer geringeren Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel. Einige Zuckerersatzstoffe, wie Allulose, bieten eine Option für diejenigen, die ihre Zuckeraufnahme ändern möchten.

Allulose ist ein kalorienarmes Süßungsmittel, das auf seine möglichen Auswirkungen auf den Stoffwechsel und die Blutzuckerregulierung untersucht wurde.

In diesem Artikel werden die Vorteile, die Sicherheit und die vielen Einsatzmöglichkeiten von Allulose untersucht.

Was ist Allulose?

Allulose ist ein Zuckerersatz, der von der FDA als allgemein als sicher (GRAS) eingestuft wird. Er kann in verschiedenen Rezepten anstelle von zugesetzten Zuckern verwendet werden, um den Kaloriengehalt zu reduzieren.

Es handelt sich um einen natürlich vorkommenden Zucker in Rosinen, Feigen, Kiwis, Jackfrüchten, Mais, Melasse, Ahornsirup und Weizen.

Allulose wird kommerziell durch Erhitzen von Fructose (Zuckermolekül) und Änderung seiner chemischen Form hergestellt, wodurch ein flüssiges oder granuliertes Süßungsmittel entsteht.

Allulose ist ein kalorienarmes Süßungsmittel, das vom Körper nicht vollständig verstoffwechselt wird, was im Vergleich zu normalem Zucker zu einer geringeren Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel führt. Forscher haben herausgefunden, dass Allulose fast kalorienfrei ist und nur etwa ein Zehntel der Kalorien von normalem Zucker enthält.

Allulose wurde erst vor relativ kurzer Zeit entdeckt; die industrielle Produktion und die Einführung in die Verkaufsregale begannen um 2010. Forscher entdeckten Allulose ursprünglich in Weizen, und die FDA stuft sie als Kohlenhydrat ein.

Allulose vs. Zucker – Nährwertvergleich

Allulose hat einzigartige Nährwerteigenschaften.

Kaloriengehalt

Allulose hat deutlich weniger Kalorien als Haushaltszucker, da sie vom Körper nur minimal aufgenommen, aber kaum verstoffwechselt wird.

Forschungsergebnissen zufolge ist Allulose etwa 70 % so süß wie Saccharose und liefert etwa 0,4 Kalorien pro Gramm (gegenüber 4 Kalorien pro Gramm Zucker), d. h. weniger als 10 % der Kalorien von Zucker.

Viele reine Alluloseprodukte sind auf dem Lebensmitteletikett als kalorienfrei ausgewiesen. Warum? Der Körper verstoffwechselt die Kalorien (die ausschließlich aus Kohlenhydraten bestehen) nicht vollständig. Sie werden vom Dünndarm absorbiert und ausgeschieden.

Die FDA beschreibt Allulose als 0,4 Kalorien pro Gramm enthaltend, was 1,6 Kalorien in einem Messlöffel (4-Gramm-Portion) entspricht.

Allulose enthält nicht viele Mikronährstoffe, die nicht auf dem Nährwertkennzeichnungsetikett aufgeführt sind. Allulose süßt ähnlich wie Haushaltszucker in einem Verhältnis von etwa 1:1.

Stoffwechseleffekte

Allulose hat einen glykämischen Index (GI) von Null, was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel nicht erhöht.

Folglich hat Allulose nicht dieselbe Wirkung auf den Blutzucker wie Saccharose. Einige Studien deuten darauf hin, dass Allulose den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann, insbesondere bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, wobei die individuellen Reaktionen variieren können.

Aufgrund ihres sehr niedrigen Kaloriengehalts (aber gleichbleibend süßen Geschmacks) wurde in vorläufigen Studien der Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Allulose und Stoffwechselmarkern wie BMI und Körperfett untersucht, wobei jedoch weitere Forschung erforderlich ist.

Gesundheitliche Vorteile von Allulose

Die Forschung hat die potenziellen Auswirkungen von Allulose auf Stoffwechselprozesse untersucht, darunter:

Diabetes-Management

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Allulose mit einem glykämischen Index (GI) von Null ein geeigneter Zuckerersatz für Personen sein könnte, die ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren müssen.

Einige Studien deuten darauf hin, dass Allulose den Glukosespiegel nach der Mahlzeit und die Insulinempfindlichkeit beeinflussen könnte, aber es sind weitere Untersuchungen erforderlich.

In einigen Forschungsstudien beträgt die Menge an Allulose, die zur Senkung des Blutzuckerspiegels nach der Mahlzeit konsumiert wird, 5–10 Gramm.

Künstliche Süßstoffe wie Sucralose, Aspartam, Saccharin, Advantam, Neotam und Acesulfam-Kalium können den Blutzuckerspiegel indirekt erhöhen, indem sie das Darmmikrobiom verändern.

Gewichtsverlust und Stoffwechsel

Allulose hat weniger Kalorien als normaler Zucker und kann in bestimmte Ernährungskonzepte wie kohlenhydratarme oder kalorienreduzierte Mahlzeitenpläne integriert werden.

Die FDA stellt fest, dass Allulose nach den vorliegenden Informationen nur einen unbedeutenden Beitrag zur Kalorienzufuhr leistet und die Gesamtkalorien und die Kalorien aus zugesetztem Zucker erheblich senken kann, wenn sie anstelle von zugesetzten Zuckern verwendet wird.

Studien bestätigen, dass der Verzehr großer Mengen Allulose (7 Gramm zweimal täglich) zu einer signifikanten Abnahme von Körperfett, Körpermasseanteil, Body-Mass-Index (BMI), subkutanem Fett und Gesamtbauchfett führte.

Die Forscher empfehlen jedoch weitere Studien, um die langfristigen Auswirkungen von Allulose auf die Vorbeugung oder Behandlung von Stoffwechselkrankheiten zu untersuchen.

Antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften

Obwohl weitere Studien erforderlich sind, loben Forscher die zahlreichen potenziellen physiologischen Wirkungen von Allulose, darunter:

  • gegen Diabetes
  • gegen Fettleibigkeit
  • entzündungshemmend
  • neuroprotektiv
  • antioxidativ

Tierstudien ergaben, dass der Verzehr von Allulose mit einer geringeren Nahrungsaufnahme, einer besseren Blutzuckerregulierung und einer verbesserten Appetitkontrolle verbunden ist.

Ist Allulose sicher? Die Wissenschaft verstehen

Allulose ist ein relativ neuer Zuckerersatzstoff, dessen Auswirkungen auf den Stoffwechsel und Sicherheit noch weiter untersucht werden.

FDA-Zulassung und GRAS-Status

Die FDA stuft Allulose als allgemein als sicher (GRAS) ein, was bedeutet, dass sie nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand für die vorgesehenen Verwendungszwecke als sicher gilt. Während die Forschung noch andauert, deuten aktuelle Studien darauf hin, dass Allulose in moderaten Mengen gut verträglich ist.

Allulose ist auch in Mexiko, Singapur, Südkorea und Japan zugelassen.

Darüber hinaus verlangt die FDA nicht, dass Allulose im Abschnitt „Zuckerzusatz“ auf dem Nährwertkennzeichen aufgeführt wird. Die in Allulose enthaltenen Gesamtkohlenhydrate müssen jedoch auf dem Etikett angegeben werden.

In einigen anderen Ländern, wie z. B. in Europa und Kanada, ist Allulose noch nicht für die Verwendung zugelassen, da sie noch nicht lange genug für strenge Tests auf der Grundlage staatlicher Standards verfügbar ist.

Mögliche Nebenwirkungen und Bedenken

Zu den möglichen Nebenwirkungen einer übermäßigen Allulosezufuhr können Verdauungsprobleme gehören, wie z. B.:

  • Magenbeschwerden
  • Übelkeit
  • Blähungen
  • Völlegefühl
  • Durchfall

Es wären jedoch ausführlichere Forschungsstudien zu Allulose hilfreich.

In einigen Studien wurden mögliche Zusammenhänge zwischen dem hohen Verzehr bestimmter Zuckeralkohole wie Xylit und Erythrit und kardiovaskulären Gesundheitsfolgen untersucht. Es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Zusammenhänge vollständig zu verstehen.

Einige Alluloseprodukte werden mit Erythrit oder anderen Zuckeralkoholen kombiniert.

Es gibt keine offiziellen Sicherheitsrichtlinien für Allulose. Einige Forscher sagen, dass der Verzehr von 5 bis 10 Gramm Allulose bei gesunden und diabetischen Personen die Blutzuckerkontrolle nach den Mahlzeiten unterstützen kann.

Andere Studien legen eine Einzeldosis von maximal 0,4 Gramm Allulose pro Kilogramm Körpergewicht nahe, was bei einer 60 kg schweren Person 24 Gramm entspricht. Die Forschung ist jedoch noch nicht abgeschlossen.

Allulose in Ihren Alltag integrieren

Erwägen Sie, Allulose in Ihre Ernährung aufzunehmen, und berücksichtigen Sie dabei die folgenden Ideen sowie Ihre individuelle Verträglichkeit und Ihre Ernährungsbedürfnisse.

Allulose in Lebensmitteln

Sie können Allulose in den folgenden verpackten Lebensmitteln oder hausgemachten Rezepten zu sich nehmen:

  • Keto-Dessert-Rezepte
  • Eiscreme, Sorbets und andere gefrorene Milchdesserts
  • Joghurt (sowohl gekühlt als auch tiefgekühlt)
  • Gelees und Marmeladen
  • Weiche und harte Süßigkeiten
  • Sirup, Cremes und Soßen
  • Brötchen, Kekse und Gebäck
  • Füllungen, Gelatine und Pudding
  • Medizinische Lebensmittel
  • Salatdressings
  • Kaffeemischungen
  • Kohlensäurehaltige und kohlensäurefreie Getränke
  • Kaugummis

Allulose ist in der Zutatenliste auf den Nährwertkennzeichnungen aufgeführt.

Kulinarische Anwendungen

Sie können Allulose zum Backen oder Kochen verwenden, oft im Verhältnis 1:1, oder 2 Teelöffel Zucker durch 1 Esslöffel Allulose ersetzen.

Sie können Allulose auch mit anderen Süßungsmitteln kombinieren. Zahlreiche Zuckerersatzprodukte kombinieren Allulose mit Stevia, Erythrit oder einer Kombination aus Süßungsmitteln.

Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass einige Studien einen Zusammenhang zwischen hohen Erythrit-Werten im Blut und einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte hergestellt haben. Lesen Sie alle Zutatenlisten auf Lebensmitteletiketten, um Erythrit oder Xylit zu identifizieren (auch diese stehen im Zusammenhang mit möglichen Herzproblemen).

Produktverfügbarkeit und Etiketten

Allulose ist auf Lebensmittelverpackungen zu finden, wenn Sie nach dem Namen in der Zutatenliste suchen. Synonyme (andere Namen) für Allulose sind D-Psicose, Psicose, D-Allulose und Pseudo-Fructose.

Wichtige Erkenntnisse

  • Allulose ist ein kalorienarmes Süßungsmittel, das im Vergleich zu normalem Zucker einen geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Es kann in verschiedenen Ernährungskonzepten verwendet werden, wobei die individuellen Reaktionen variieren können.
  • Es ist wichtig, fundierte Entscheidungen zu treffen, wenn man Zuckeralternativen in Betracht zieht.
  • Worauf warten Sie also noch? Probieren Sie Allulose aus (wenden Sie sich bei Bedarf zuerst an einen Arzt) und hinterlassen Sie eine Bewertung in den Kommentaren unten!

Die Informationen in diesem Artikel dienen ausschließlich Bildungszwecken und sind nicht als Ersatz für fundierte medizinische Beratung oder Behandlung gedacht. Diese Informationen sollten nicht zur Diagnose oder Behandlung von Gesundheitsproblemen oder Krankheiten verwendet werden, ohne einen Arzt zu konsultieren.